netcup bietet Ihnen die Möglichkeit, mit unserem Storagespace die Speicherkapazität Ihres Servers kostengünstig zu erweitern.
Hier zeigen wir Ihnen wie Sie den Storagespace bestellen und auf Ihrem Server mounten.
Den netcup Storagespace können Sie bei Ihrem Server im Customercontrolpanel (CCP) bestellen. Klicken Sie dazu im CCP auf Produkte, auf das Lupensymbol vor Ihrem Server und hier auf den Reiter "Storage".
Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Tarifen, welche diverse Speicherkapazitäten beinhalten. Über einen Klick auf den Button "Storage buchen" können Sie den Storagespace bestellen. Anschließend werden Ihnen die zur Verbindung nötigen Daten angezeigt. Die Autorisierung der Zugriffe erfolgt über die zugreifende IP-Adresse. Stellen Sie daher bitte sicher, dass die Haupt-IP-Adresse Ihres Server auch im CCP freigeschaltet ist. Andernfalls wird Ihnen der Zugriff auf den Storagespace verweigert.
Die Vorgehensweise unterscheidet sich zwischen Linux und Windows. Im Folgenden erläutern wir Ihnen beide Varianten.
Um auf NFS-Storages zugreifen zu können, muss nfs-common
installiert sein. Unter Debian installieren Sie nfs-common
so:
apt-get install nfs-common
Wollen Sie Ihren Storagespace z.B. nach /mnt/storagespace
mounten, muss zunächst der Mount-Point erstellt werden:
mkdir /mnt/storagespace
Nun kann der Storagespace gemountet werden:
mount -t nfs IP:/STORAGEPFAD /mnt/storagespace
IP
und STORAGEPFAD
müssen entsprechend den Angaben aus Ihrem CCP ersetzt werden.
In der Datei /etc/fstab
können Sie unter Linux Mount-Points permanent definieren. Diese werden bei einem Start des Systems automatisch eingebunden. So können Sie auch unseren netcup Storagespace automatisch bei einem Start des Systems mounten.
Bearbeiten Sie dazu die Datei /etc/fstab
mit einem Texteditor.
Fügen Sie am Ende der Datei folgende Zeile hinzu:
IP:/STORAGEPFAD /mnt/storagespace nfs nolock,nfsvers=3,defaults 0 0
Sie können den bisher manuell eingebundenen Storagespace nun mit umount /mnt/storagespace
einmal unmounten.
Anschließend verwenden Sie den Befehl mount -a
um alle Mount-Points aus /etc/fstab
mounten zu lassen. Sollte der Storagespace nun wieder erfolgreich unter /mnt/storagespace
gemountet sein (was Sie z.B. anhand der Ausgabe des Befehls mount
prüfen können), ist die Konfiguration erfolgreich und somit nun auch persistent gesetzt.
Der NFS-Client ist standardmäßig nicht installiert, was nachgeholt werden muss. Klicken Sie dazu im "Server-Manager" von Windows auf "Verwalten" -> "Rollen und Features hinzufügen". Folgen Sie dann den Anweisungen des Assistenten, bis Sie zu dem Punkt "Features" kommen. Dort müssen Sie den "Client für NFS" auswählen und dann die Installation abschließen.
Klicken Sie im Server-Manager auf "Tools" -> "Dienste" und stoppen Sie dort den NFS-Client. Starten Sie nun den Windows-Registrierungsdatenbank-Editor und navigieren Sie zu
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\ClientForNFS\CurrentVersion\Default
Dort legen Sie zwei neue DWORD-Einträge mittels Rechtsklick -> Neu -> DWORD-Wert (32-Bit) an.
Sie benötigen die Einträge AnonymousUid
und AnonymousGid
mit dem dezimalen Wert von 0
.
Sie können nun unter "Tools" -> "Dienste" den zuvor gestoppten NFS-Client wieder starten.
Sie können nun den Storage als Netzlaufwerk mittels
net use X: \\IP\VOLUME
anlegen. IP
und VOLUME
finden Sie im CCP. Die Angabe X:
steht für den Laufwerksbuchstaben und kann von Ihnen, in Abhängigkeit zu den bereits vergebenen Buchstaben, gesetzt werden.