Standardmäßig hast du nach dem Start des Rettungssystems keinen unmittelbaren Zugriff auf die Festplatte deines Servers. Du musst sie zuerst einbinden (mounten).
Nutze das Programm lsblk, um den Namen deiner Festplatte und der Partitionen zu erfahren. Nach Ausführung des lsblk-Befehls erhältst du eine Ausgabe aller Festplatten deines Systems und deren Partitionen.
Führe folgenden Befehl aus, um eine Partition einzubinden:
mount /dev/vda3 /mnt
Ersetze /dev/vda3 mit der Partition, die du einbinden möchtest.
/mnt.Je nach Konfiguration kannst du nun auch über chroot in dein installiertes System wechseln. Du kannst so dein root-Passwort ändern oder den Bootloader neu installieren.
Die folgende Vorgehensweise ist lediglich ein Beispiel anhand einer möglichen Systemkonfiguration. Das genaue Vorgehen ist von deiner jeweiligen, individuellen Konfiguration abhängig und erfordert fortgeschrittene Kenntnisse der Linux-Systemadministration.
Die /-Partition haben wir bereits in einem vorherigen Schritt eingebunden.
Sollte sich das Verzeichnis /boot auf einer separaten Partition befinden, musst du es ebenfalls unter /mnt/boot einbinden:
mount /dev/vda2 /mnt/boot
mount -t proc proc /mnt/proc
mount -t sysfs sys /mnt/sys
mount -o bind /dev /mnt/dev
Du kannst jetzt in die chroot wechseln:
chroot /mnt /bin/bash
In dieser kannst du nun arbeiten und z. B. dein Root-Passwort ändern oder den Bootloader neu installieren.
Eventuell ist es nötig, innerhalb der chroot unter /etc/resolv.conf Nameserver zu konfigurieren, um das Netzwerk innerhalb dieser korrekt nutzen zu können.
exit.umount aus:umount /mnt/boot # (Falls du /boot eingebunden hast)
umount /mnt/{proc,sys,dev}
umount /mnt
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